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Der Wagenbau
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Eine richtige Oltner Zunft führt am Fasnachtsumzug jeweils einen eigenen Wagen mit sich. Ein solcher Wagen muss auch gebaut werden. Man kann einen Anhänger mitführen, diesen mit einem Konfetti ausschmücken und auf der Ladefläche ein paar Kinderli umherhüpfen lassen.

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Man kann aber auch in mehrmonatiger Bauzeit ein oder mehrere Gebilde um einen Wagen dekorieren, sodass sujetbezogen wahre Kunstwerke entstehen.

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Auch die Fröscheweid-Zunft hat eine solche Entwicklung durchgemacht. Mussteman vor 40 Jahren noch am Vortag des Umzuges den Dekorateur vom Möbelhaus Jules Lang angehen, um ihn zu bitten, er möge doch noch schnell einen „Wagen machen“, so darf sich die Wagenbau-Equipe heute einer modernen, ja, geradezu luxurieusen Infrastruktur bedienen: Ein permanentes Wagenbau-Atelier in einer Garage-Werkstatt samt aller nötigen Werkzeuge, Maschinen und Geräte. Dazu, im Sous-Sol, ein bequemes Garnozet mit ausgebauter Küche und Weinkeller. Man lebt ja schliesslich nicht vom Brot alleine. Diese Herrlichkeit wurde möglich dank dem Alt-Ehrenfrosch und grosszügigen Gönner Hugo Borner. Die jeweiligen Samstags-Menus sollen bereits Aufnahme in der Gourmet-Bibel Gault-Millau gefunden haben...

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Die Pflege der Gestaltung der Laterne war für die Fröscheweid-Zunft seit jeher höchstes Gebot. Ueber Jahre mit Unterbrüchen zeichnete sich Max Däster als exzellenter Laternenmaler aus. Peter Schibli versuchte sich kurz in dieser Sparte. Noldi Imhof, dem als Frösche-Laternen-Maler der Sprung in die Basler Fasnachtsszene gelang, wurde abgelöst von John Millns, der sich im Laufe der Zeit zu einem Meister dieses Faches mauserte. Seit 12 Jahren zeichnet der renommierte Künstler Viktor Hottinger für eine erstklassische Qualität der Fröscheweid-Laterne. Unterstützt werden die sujetbezogenen Bilder durch Laternenverse aus der Küche des Värsli-Brünzlers „Wendelin“, der auch den jeweiligen Wagenzettel produziert, ebenfalls seit Jahren eine Frösche-spezifische Eigenheit. So erstaunt es nicht weiter, dass die Fröscheweid-Zunft als Gruppe jeweils am Fasnachtsumzug an erster Stelle genannt wird und der Wagen wie selbstverständlich ebenfalls erste Plätze einzuheimsen pflegt.

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